An einer Engstelle der Landesstraße zwischen Kramsach und Münster schiebt sich markant das mächtige, alte Bauernhaus, im Erdgeschoß aus Steinmauerwerk, im Obergeschoß ein Blockbau, dessen Ursprünge auf das 16 Jhd. zurückreichen, ins Blickfeld. Nachdem es jahrelang unbewohnt war, entstand 2021 bei den Besitzern der Wunsch es wieder als Wohnhaus zu nutzen.
Das alte Haus hatte architektonisch viel zu bieten, somit konnte das Konzept einfach bleiben: Erhaltenswerte Elemente wie Gewölbe, Fenster bzw. Türen mit Marmoreinfassungen und Holzdecken wurden belassen, störende Umbauten, die im Laufe der Zeit dazugekommen waren, entfernt und bei Bedarf wurden Bauteile zeitgemäß erneuert und saniert.
Der Haupteingang wechselte von der Bundesstraße auf die ruhige Nordseite, die Raumeinteilung im Erdgeschoß blieb aufgrund der Gewölbe dieselbe. Im Innenbereich vom Obergeschoß ersetzen Holzriegelwände die alten, teils morschen, Blockwände und eine neue Holzbalkendecke mit Zellulosedämmung bildet den räumlichen Abschluss zum Tennen.
Motivierte Bauherrn und talentierte Handwerker haben in unzähligen Arbeitsstunden das alte Gebäude zu neuem Leben erweckt, vielleicht für die nächsten 400 Jahre…